Nachlese zum Wiener Töchtertag am 24.4.2025

29.04.2025

Anlässlich des Wiener Töchtertags 2025 öffnete die Fakultät für Physik ihre Türen für interessierte Schülerinnen. Für eine der Aktivitäten schlossen sich Forscher*innen aus den Bereichen Isotopenphysik und Optische Metrologie unterstützt von der Diversitätskoordinatorin zusammen.

Für den Wiener Töchtertag am 24.4.2025 organisierte die Fakultät für Physik ein Angebot für Schülerinnen ab 15+: Die Forschungsgruppen Isotopenphysik und Optische Messtechnik haben sich mit Unterstützung der Diversitätskoordinatorin der Fakultät, Brigitte Bischof, zusammengetan und ein inspirierendes Programm für interessierte Schülerinnen zusammengestellt.

Nach einer Begrüßung durch Brigitte Bischof und einer Vorstellung der beiden Gruppen hatten die teilnehmenden Mädchen die Möglichkeit, sich und ihre Motivation für den Besuch der Fakultät für Physik sowie ihre Interessen und Erwartungen an den Tag kurz vorzustellen.

Den Anfang machte Katharina Westreicher mit einer Einführung, was „optische Messtechnik“ eigentlich bedeutet und woran die Wissenschaftler dieser Gruppe arbeiten. Anschließend führte der Doktorand Tom Jungnickel durch die neuen Labore. Es wurde ein Aufbau eines aktuellen Experiments gezeigt, aber die Mädchen erlebten auch den Arbeitsalltag im Labor: Die Mädchen mussten die richtige Sicherheitsausrüstung tragen - Laborkittel/Schutzkittel, Schutzbrille und Überschuhe für ihre „schmutzigen“ Straßenschuhe. Die nächste Station war ein noch leeres Labor nebenan, wo bereits die Postdocs Monika Bahl und Mirela Encheva mit einigen praktischen Experimenten auf die Mädchen warteten, die einige Grundlagen der Optik und den anspruchsvollen Aufbau eines Laserexperiments zeigten. Hier durften die Teilnehmer auch selbst Hand anlegen. Da einige unserer ForscherInnen nur Englisch sprechen, wurden sie von den Kollegen Tom Jungnickel und Timo Gaßen unterstützt - der Austausch funktionierte aber auch ohne Übersetzung gut.

Von der Boltzmanngasse ging es dann in die Währingerstraße, wo sich ein großer Teilchenbeschleuniger, der Vienna Environmental Research Accelerator (VERA), befindet. Ein gemeinsames frühes Mittagessen gab den Mädchen die Möglichkeit, sich informell mit den Forschern der beiden Gruppen zu unterhalten. Nach der Pause gab Steffi Adler, eine Doktorandin der Isotopenphysik, eine kurze Einführung in das Arbeitsgebiet der Gruppe und die Anwendungen eines Teilchenbeschleunigers. Steffi und ein weiterer Isotopenphysik-Doktorand, Alexander Wieser, führten die Gruppe durch die VERA-Anlage. Dort hatten die Mädchen wieder die Möglichkeit, selbst ein Experiment durchzuführen, indem sie einen Ionenstrahl optimierten.

Am Ende der Veranstaltung gab es noch die Möglichkeit, sich über Ausbildung, Studium und Berufschancen auszutauschen, was die Mädchen ausgiebig nutzten. Das Feedback der Mädchen auf unser Angebot für den Wiener Töchtertag war großartig. Hier ist unser Lieblingszitat des Tages von einem Mädchen: „Ich war schon bei vielen Veranstaltungen des Wiener Töchtertags, aber diese war die beste“. Es war also ein lustiger Tag für alle - die Mädchen und die Wissenschaftler! Wir haben uns alle den 23. April 2026 als Termin für den nächsten Wiener Töchtertag in den Kalender geschrieben!