Neue Dimensionen in der Metrologie an der Fakultät für Physik: SFB COMB.AT bewilligt

06.12.2023

Der Spezialforschungsbereich COMB.AT (Fördersumme 3,1 Mio. €) unter der Leitung von Ass.-Prof. Oliver Heckl wird den Bahndrehimpuls von Licht zur Messung physikalischer Konstanten nutzen. Diese innovative Methode steigert die Präzision entscheidend. Die interdisziplinäre Kooperation startet in 2024.

Im Spezialforschungsbereich (SFB) COMB.AT, einem ambitionierten Projekt in der optischen Metrologie, erforscht ein Team aus Forschenden fundamentale physikalische Konstanten auf einem bisher unerreichten Niveau der Präzision. Mit einer innovativen Methode, die Licht mit Bahndrehimpuls („Orbital Angular Momentum“, OAM) einsetzt, zielt COMB.AT darauf ab, die Messgenauigkeit in der molekularen und nuklearen Spektroskopie zu steigern.

Diese Forschung verbindet die Expertise von führenden theoretischen und experimentellen Physiker:innen, die im Zuge des SFB gemeinsam an der Grenze des wissenschaftlichen Verständnisses arbeiten. COMB.AT konzentriert sich auf elektrisch-dipolverbotene Übergänge, die mithilfe von Licht mit OAM untersucht werden können. Das eröffnet ein neues Paradigma für die Präzisionsmessung und die Entwicklung innovativer nuklearer und molekularer Uhren.

Diese wegweisende SFB-Kooperation ermöglicht so, langfristig angelegte und interdisziplinäre Forschungsthemen zu bearbeiten, um die Grenzen der optischen Metrologie und Spektroskopie entscheidend zu erweitern und wissenschaftliche Infrastruktur für exzellente Forschung zu schaffen.

Links:

Drei neue Spezialforschungsbereiche starten in Österreich (Aktuelle Meldung des FWF)

Kohärente Metrologie jenseits elektrischer Dipole Übergänge (FWF Forschungsradar)

 

 

V.l.n.r., Leiter Oliver Heckl (Uni Wien), Thorsten Schumm (TU Wien), Andrius Baltuška (TU Wien), Adriana Pálffy-Buß (JMU Würzburg), Mikhail Lemeshko (ISTA).

(© Valentina Shumakova, Georg Winkler, Foto Wilke, Andrius Baltuška, Bilderstolz, Mikhail Lemeshko)