Von der Leyen besucht Wiener Quantenphysik

23.06.2021

Die Präsidentin der EU-Kommission Ursula Von der Leyen besuchte am Montag gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz und Wissenschaftsminister Heinz Faßmann die Quantenphysik in der Boltzmanngasse, eine gemeinsame Einrichtung der ÖAW (IQOQI) und der Fakultät für Physik der Uni Wien.

ÖAW-Präsident Anton Zeilinger und Uni Wien-Rektor Heinz Engl begrüßten Ursula von der Leyen gemeinsam mit Markus Aspelmeyer, Direktor des Institute for Quantum Optics and Quantum Information (IQOQI). Sie führten die Kommissionspräsidentin gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth, FWF-Präsident Christof Gattringer und Rainer Blatt, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation in Innsbruck, durch das Institutsgebäude in der Wiener Boltzmanngasse. (© BKA/Dragan Tatic)

Dabei konnte Von der Leyen einen Einblick in die Arbeit der hier tätigen Wissenschafter*innen gewinnen – im Labor erklärte Quantenphysiker Anton Zeilinger der Kommissionspräsidentin und dem Bundeskanzler, welche Experimente zur Erforschung des Phänomen der quantenphysikalischen Verschränkung in der Wiener Boltzmanngasse durchgeführt werden. (© BKA/Dragan Tatic)

Ein Highlight der Führung war das Hedy-Lamarr-Teleskop, das sich am Dach des Wiener Institutsgebäudes befindet. Es wird seit 2013 gemeinsam von der Uni Wien und der ÖAW zur Erfoschung neuer auf Quantenphysik basierender Kommunikationstechniken genutzt. Namensgeberin ist die österreichische Schauspielerin Hedy Lamarr, die eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Frequenzsprungverfahrens, einer zentralen Technik im Bereich Mobilfunk, spielte. (© BMBWF/Martin Lusser)

 

 

Anlass des hochrangigen Besuchs war die EU-Finanzierung für "Quantum Austria" im Rahmen des Corona-Aufbauprogramm "NextGenerationEU", das mit insgesamt rund 800 Milliarden Euro dotiert ist. "Quantum Austria" soll im Umfang von 107 Mio. Euro finanziert werden und bis 2026 laufen. "Es ist zu begrüßen, dass die Kommissionpräsidentin unter den vielen von der EU geförderten Projekten gerade eines aus der Forschung besuchte", freut sich Rektor Heinz Engl. Erste Einreichungen im Rahmen von "Quantum Austria" sollen noch heuer möglich sein. (© BMBWF/Martin Lusser)